Samstag, 28. Februar 2009

Endlich - Baden im Meer

Anstatt nur die kurze Strecke von Kampot nach Sihanoukville zu Fahren, machten wir heute einen Ausflug mit dem Boot zu einer kleinen Insel. Es war einmal mehr einer dieser Ausfluege, den man alleine niemals gemacht haette. Erstens haetten man die Bootsanlegestelle weder gefunden noch als solche erkannt. Zweitens haette man weder dem Boot, welche leckte, noch den Leuten vertraut, und drittens waere man ohne Kambodschanisch nicht weit gekommen.

So aber tuckerten wir ca. 1.5h einen Fluss hinunter, vorbei an Mangrovenwaeldern und idyllisch aussehenden Fischerhuetten zu der menschenleeren Insel mit Traumstrand.

Freitag, 27. Februar 2009

Endlich - Das Meer

Ueber zum Teil uebelste Strassen holperten wir ueber Kep, wo wir zu Mittag assen, nach Kampot. Unterwegs machten wir Halt bei einer Art Tempelberg. Hierhin verschlaegt es wahrscheinlich so gut wie nie einen Touristen. Der Umweg hat sich aber gelohnt. So sieht man auch weniger touristische Gegenden und die Aussicht war beeindruckend.

Donnerstag, 26. Februar 2009

Die traurige Vergangenheit Kambodschas

Kambodscha hat eine schreckliche Vergangenheit und an diesem Morgen besuchten wir zwei Orte von historischer Bedeutung. Wir moegen hier nicht den 2. Weltkrieg, den Indochinakrieg sowie den Khmer Rouge- und den Buergerkriegsterror abhandeln. Soviel sei aber gesagt: wenn man durch die Gebaeude geht, wo immer noch das Blut der Opfer am Boden, an den Waenden und an der Decke zu sehen ist und man die Folterwerkzeuge und die tausenden von Totenkoepfen sieht und die schrecklichen Geschichten hoert, kann man die Traenen nur schwer unterdruecken.

Am Nachmittag besuchten wir den Koenigspalast. Zum Glueck gibt es hier nur Schoenes zu sehen.

In der Zwischenzeit hatten wir die Bestaetigung, dass wir mit der Gruppe bis Saigon reisen koennen. Morgen geht's also erst einmal Richtung kambodschanischem Strand!

Mittwoch, 25. Februar 2009

Auf nach Phnom Penh

Im Gegensatz zu Laos hat es unser Tourguide hier geschafft, einen sehr komfortablen 25-plaetzigen Bus zu organisieren. Die Fahrt war sehr angenehm, der Mittagsstopp hingegen nicht fuer alle. In Sukon essen die Leute naemlich Spinnen. Und zwar nicht irgendwelche, sondern Taranteln! Die Haendlerinnen laufen mit Platten herum, die mit Riesenspinnen gefuellt sind, und wer will, darf sich auch eine lebendige ueber's T-Shirt krabbeln lassen. Brigitte wirkte etwas gestresst hier.

Phnom Penh, die Hauptstadt von Kambodscha, wirkt etwas wie Bangkok, nur viel kleiner und viel aermer. Kein Ort zum Verweilen.

Dienstag, 24. Februar 2009

A Day Off

Heute haben wir ausgespannt und damit begonnen, unsere Weiterreise zu planen und zu organisieren. Wir moechten noch nach Saigon in Vietnam und danach ein paar Tage Strandurlaub in Thailand verbringen, bevor es wieder zurueck in die Schweiz geht. Unsere Tour endet eigentlich in Phnom Penh. Da der Rest der Gruppe aber sowieso nach Saigon weiterreist, versuchen wir uns ihr anzuschliessen. Mal sehen, ob es klappt ...

Montag, 23. Februar 2009

Angkor Wat

In diesen Ferien kommen wir einfach nie zum Ausschlafen! Wenn man schon hier ist, will man natuerlich die gewaltigen Tempelanlagen von Angkor bei Sonnenaufgang erleben. Dazu faehrt man aber um 5 Uhr los; wir haben nicht gefehlt! :-)

Angkor Wat ist eine riesige Tempel- und Palastanlage, die von den Khmer Koenigen zwischen 800 n.Chr. und ca 1200 n.Chr. erbaut wurde. Kriege und die Natur haben den Bauten stark zugesetzt, was der Faszination keinen Abbruch tut. Es gaebe noch viel mehr zu erzaehlen, aber Bilder sprechen mehr als Worte.

Es war ein krasser Tag. Wir hielten von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang druch. Und das bei knapp 40 Grad am Schatten! Wir sind froh, dass fuer morgen nichts auf unserem Programm steht.

Sonntag, 22. Februar 2009

Siem Reap / Kambodscha

Lao Airlines fuellte heute Morgen einen Drittel eines ihrer kleinen Flugzeuge mit unserer Backpacker-Gruppe. Der Flug ging um 6:20 und machte ganz im Sueden von Laos in Pakxe einen Zwischenstopp. Diesmal hatten wir Glueck und kamen puenktlich und ohne Panne in Siem Reap in Kambodscha an.

Unser neuer kambodschanischer Tourguide "Thii" nahm uns nach einer unkomplizierten Einreise (Visa, Zoll) in Empfang.

Die Unterkunft hier steht in keinem Vergleich zu jenen, die wir in Laos hatten, und zwar im positiven Sinn!

Am Nachmittag schauten wir uns die schwimmenden Doerfer auf dem Tonle Sap See an. Dieser See ist in der Trockenzeit ca. 2'500 Quadratkilometer gross und fliesst via Mekong ins Meer ab. In der Regenzeit fuehrt der Mekong aber soviel Wasser, dass der Tonle Sap Fluss rueckwaerts wieder in den See fliesst und ihn auf 12'000 Quadratkilometer anschwellen laesst. Es wird also eine riesige Flaeche ueberflutet, deshalb bauen die Menschen rund um den See ihre Haeuser entweder auf hohen Stelzen oder so, dass sie schwimmen koennen. Somit kann ihnen die jaehrliche Flut nichts anhaben.

Der heutige Tag war sehr beeindruckend. Es ist hier noch heisser als in Laos. Die Menschen sehen etwas anders aus als in Laos oder Thailand. Vor allem aber sind sie viel geschaeftiger als die Laoten. Manchmal aber auch aufdringlicher. Man sieht sehr viele Kinder, die versuchen, den Turisten etwas zu verkaufen. Und es hat viele von Landmienen oder aus dem Buergerkrieg verletzte und verkruepelte Menschen. Es ist unglaublich, wieviel Leid diesem Volk wiederfahren ist.

Am Abend fuehrte uns Thii in die kambodschanische Gastronomie ein. Wir hatten ein BBQ und es war koestlich (auch wenn wir uns nicht getraut haben, alles, was da angeboten wurde, zu essen :-))

Samstag, 21. Februar 2009

Vientiane

Die Minibusfahrt von Vang Vieng in die Hauptstadt von Laos, Vientiane, dauerte nur ca. 3.5h. Die relativ gute Strasse fuehrt anfangs durch kurviges und huegeliges Gelaende und geht dann in eine mehr oder weniger gerade Strecke ueber.

Obwohl Vientiane Hauptstadt eines asiatischen Landes ist, ist sie selbst fuer schweizer Begriffe sehr entspannt.

Sie haben hier sogar einen kleinen "Arc de Triomphe" und eine Mini-Champs d'Elysee.

Ueberhaupt versprueht die Stadt eine perfekte Mischung aus Kolonialzeit und Moderne, franzoesischem Charme und asiatischer Geschaeftigkeit. Allerdings merkt man hier sehr gut, dass wir auf unserer Reise immer weiter Richtung Sueden kommen. Es ist bereits sehr heiss!

Fuer John, den aelteren Kanadier in der Gruppe, endet heute die Tour, da er von Vientiane zurueck nach Thailand reist. Schade, er passte gut zu uns.

Freitag, 20. Februar 2009

Karsteinhoehle in Vang Vieng

Rund um Vang Vieng hat es viele Karsteinhoehlen. Heute Morgen besuchten wir die schoenste davon. Sie hat eindrueckliche Tropfsteinformationen und wurde im Indochina-Krieg als Versteck benutzt. Zudem geniesst man von dort eine schoene Aussicht ueber Vang Vieng.

Morgen verlassen wir diesen Ort und reisen mit dem oeffentlichen Bus nach Vientiane, die Hauptstadt von Laos.

Donnerstag, 19. Februar 2009

Reise nach Vang Vieng

In einem Minibus mit 15 Plaetzen, der in Europa fuer maximal 8 Personen zugelassen waere, und mit dem Gepaeck auf dem Dach fuhren wir richtung Vang Vieng los. Wir waren froh, dass wir nicht den oeffentlichen Bus nehmen mussten. In diesen packen sie naemlich so viele Leute, wie irgendwie reinpassen. Zudem haette die Reise statt 5 Stunden 7 oder 8 Stunden gedauert (vorausgesetzt der Bus hat keine Panne). Ausserdem scheinen Laoten muehe zu haben mit den kurvenreichen Passstrassen. Nicht selten muessen die Leute erbrechen (wahrscheinlich ja nicht nur die Laoten). Selbst die 5-stuendige Fahrt (ca. 160 Km) ueber eindrueckliche Paesse war strapazioes.

Wir waren froh, als wir in Vang Vieng unseren Zimmerschluessel in die Haende gedrueckt bekamen.

Vang Vieng ist bei jungen Backpackern enorm beliebt. Das verhaelt sich allerdings genau entgegengesetzt zu unserem Geschmack! Die Reisenden haengen den ganzen Tag in sogenannten TV-Bars vor den Fernsehern. Ziemlich doof! Auch werden hier ueberall Drogen angeboten, obwohl in Laos sogar auf den Konsum die Todesstrafe steht! Noch viel doofer!

Die Menschen hier leben in einer merkwuerdigen Mischung aus Moderne und Rueckstaendigkeit. Einerseits laufen die Huehner auf den Strassen herum und die Leute leben in sehr einfachen Holzhuetten. Andererseits besitzt fast jeder ein Handy und es wird alles in Plastik verpackt, welchen sie wie Bananenblaetter entsorgen: er liegt ueberall herum.

Die Landschaft mit ihren Karstbergen gefaellt uns allerdings sehr gut.

Mittwoch, 18. Februar 2009

Trekking und Massage in Luang Prabang

Etwa eine Stunde von Luang Prabang entfernt, befinden sich schoene Wasserfaelle. Nach eineinhalbstuendiger Wanderung durch den Dschungel genossen wir ein Bad im kalten aber sauberen Wasser.

Wieder in Luang Prabang liessen wir eine laotische Massage ueber uns ergehen. Die kleinen Laotinnen haben naemlich ordentlich Kraft in ihren Haenden und wissen diese auch gezielt einzusetzen :-)

Dienstag, 17. Februar 2009

Luang Prabang

Unser Wecker beging beinahe Selbstmord, als er um 5:30 klingelte! Aber wir wollten es ja nicht anders, denn nur so konnten wir der allmorgendlichen Zeremonie der Opfergaben zuschauen. Bei diesem Ritual sammeln die Moenche ihre Speisen bei den Dorfbewohnern ein. Moenchen ist es naemlich nicht erlaubt, selber zu kochen. Und einem Moench etwas zu geben, gilt als gute Tat.

Nach einem guten Fruehstueck in einer Baeckerei schauten wir uns den Morgenmarkt an und streiften durch das Staedtchen.

Den Rest des Tages verbrachten wir mit gutem Essen und ausspannen.

Montag, 16. Februar 2009

Auf dem Mekong (Tag 2)

Nach dem Fruehstueck kauften wir uns ein paar frisch zubereitete Sandwiches und stiegen wieder ins Boot. Es war recht kalt und neblig, wodurch der Mekong noch mystischer wirkte.

Am Nachmittag machten wir Halt in Pak Ou. Vom Ufer des Mekong kann man zu einer kleinen Hoehle aufsteigen, wo hunderte von grossen und kleinen Buddha-Statuen stehen.

Eine gute Bootsstunde spaeter legten wir bereits in Luang Prabang an.

Das Staedtchen mit seiner Mischung aus Kolonialhaeusern und asiatischen Elementen gefiel uns auf Anhieb.

Auch der Nachtmarkt, durch welchen wir am Abend schlenderten, war sehr schoen.

Die fantastische Tom Yang Goong Suppe im Staedtchen entschaedigte fuer die lausige Unterkunft, welche wir ein wenig ausserhalb hatten. Mit dem Beerlao hielten wir uns etwas zurueck, da wir am naechsten Tag sehr frueh aufstehen wollten.

Sonntag, 15. Februar 2009

Auf dem Mekong (Tag 1)

Nun standen uns also zwei Tage Bootsfahrt auf dem Mekong bevor. Wir waren gespannt, auf was für einem Kahn wir reisen würden :-) Als uns La das Boot zeigte, waren wir erfreut. Es war zwar schmal aber schön lang und recht komfortabel.

Die 7 stündige Fahrt ist sehr entspannend. Die Landschaft ist beeindruckend und ursprünglich. Im Winter jedoch, und hier ist es jetzt ebenfalls Winter, etwas karg und viel weniger grün, als wir erwartet hätten.

Mit geschätzten 30 Km/h tuckerten wir den Mekong hinunter. Am Ufer lässt sich erkennen, dass der Fluss in der Regenzeit noch viel mächtiger ist. Der Unterschied beträgt locker 6 Meter.

Am Nachmittag machten wir Halt bei einem kleinen Dorf, in welchem ein einheimischer Stamm noch sehr ursprünglich lebt. Als die Kinder uns beim Anlegen entdeckten, riefen sie laut und bald war das ganze Dorf versammelt. Am Dorfrand erläuterte uns La, wie das Volk hier lebt, woran sie glauben, was ihnen wichtig ist und wie wir uns verhalten sollten. die Lebensweise dieses Volkes. Als wir ins Dorf hinein gingen, fühlten wir uns ein wenig wie Eindringlinge.
Wir merkten aber schnell, dass die Menschen sich für uns genau so interessierten, wie wir für sie und sich über den seltenen Besuch freuten. Jeder wollte fotografiert werden und lachte nachher über das Bild auf dem Display.

Am Ende luden sie uns sogar zum Essen ein.

Es war ein tolles Erlebnis!

Am Abend liefen wir in Pak Beng ein.

Hier machten wir einen Rundgang durch das kleine Dorf und den Markt.

Einmal mehr nächtigten wir auf einer verdammt harten Matratze!!

Samstag, 14. Februar 2009

Endlich nach Laos!

Schon lange hatten wir uns auf Laos gefreut. Heute ist es endlich so weit, wir werden die Grenze überschreiten!

Der moderne öffentliche Bus, der uns von Chiang Mai nach Chiang Rai brachte, würde keinen schweizer Pass überwinden. Bei der kleinsten Steigung musste der Chauffeur sofort in den ersten Gang schalten. Wir hofften, dass die Bremsen etwas grosszügiger dimensioniert sind, zumal es manchmal ziemlich steil hinunter ging.

In Chiang Rai mussten wir dann umsteigen und witzelten schon beim Einfahren in den Busbahnhof, dass es wohl ein ganz alter und kleiner Bus sein könnte, der uns nach Chiang Khong an die thailändisch-laotische Grenze bringt. Tatsächlich war es so!

Über teils asphaltierte, teils unbefestigte Strassen holperten wir dem Grenzfluss Mekong entgegen.

In Chiang Khong verabschiedete sich die thailändische Kai von uns und La, der laotische Guide begrüsste uns. Die Aus- und Einreiseformalitäten in Huay Xai verliefen erfreulich schnell und einfach. Die Grenze überquerten wir in einem sehr schmalen Boot und betraten endlich erstmals laotischen Boden.

Als eine der ersten Aktionen testeten wir das laotische Bier "Beerlao". Es ist sehr trinkbar und ist sowohl hell als auch dunkel erhältlich :-)

Man merkt sofort, dass in Laos die Uhren langsamer ticken. Die Atmosphäre ist sehr entspannt, die Menschen sind enorm freundlich und zurückhaltend und es hat deutlich weniger Verkehr. Dies weil die Bevölkerungsdichte recht tief ist und sich nicht jeder ein motorisiertes Fahrzeug leisten. Wir fühlten uns hier spontan wohl.

Am Abend begrüsste uns La noch einmal im hübschen Guesthouse. Er erzählte uns etwas zur Geschichte von Laos und erklärte, wie es am nächsten Morgen weitergehen wird.

Nach einem ausgesprochen guten laotischen Znacht legten wir uns zufrieden ins Bett.

Freitag, 13. Februar 2009

Chiang Mai

Als wir am Morgen aufwachten, bzw. die Augen öffneten, denn geschlafen haben wir kaum, stand unser Zug still. Von Kai, unserer Guidin, erfuhren wir, dass die Lok defekt ist und wir schon einige Stunden hier standen. Wir hatten erst die Hälfte der ca. 750 Kilometer langen Strecke von Bangkok nach Chiang Mai hinter uns :-( Irgendwann ging es weiter und mit fast fünf Stunden Verspätung erreichten wir Chiang Mai.

Da der Rest der Gruppe Orte besuchte, die wir vom letzten Mal her schon kennen, nutzten wir die Zeit, um unsere Wäsche zu waschen und auf einem Stadtbummel zu essen.

Am Abend gingen wir gemeinsam mit unseren Gspändlis ins Riverside, um köstlich zu tafeln. Bei einem Bier liessen wir diesen sehr langen und anstrengenden Reisetag ausklingen.

Donnerstag, 12. Februar 2009

Auf Entdeckungstour mit Kai

Busfahren mit Bangkok ist nur mit einer lokalen Reiseführerin möglich. Zumindest denkt man das beim ersten Mal. Alleine hätten wir wohl weder die Haltestelle noch die richtige Buslinie erkannt. Auch wären wir beim Ein- und Aussteigen unter die Räder gekommen. Denn an den Haltestellen stoppt der Bus nur selten ganz.

Der farbenprächtige Grand Palace beherbergt verschiedene Tempel, ein Modell von Angkor Wat und verschiedene Paläste.

Vorbei am 47 Meter langen Lying Buddha kehrten wir mit dem Wassertaxi zurück ins Hotel, wo wir uns unsere Rucksäcke krallten, um den Nachtzug nach Chiang Mai zu nehmen.

Diesmal entdeckten wir, wie lustig und entspannt es im Speisewagen zu und her geht: es ist schmuddelig, die Fenster sind offen, es läuft laute Musik und man darf rauchen.

Da um 10 Uhr alle Wagen abgeschlossen werden, gingen wir zurück in unser Abteil und legten uns schlafen ...