Dienstag, 27. Februar 2007

Back from paradise ...

Am 21. Februar bestiegen wir das Flugzeug im kuehlen (30 Grad) Chiang Mai ...

... und flogen ...

nach Krabi im tropischen Sueden Thailands.

Krabi ist weniger touristisch als Phuket oder Ko Samui und eignet sich hervorragend, um auf eine der schoenen Inseln in der Andamanensee weiterzureisen. Da die Hotels an den schoenen Straenden rund um Krabi ausgebucht waren, haben wir spontan das Boot nach Ko Lanta, eine Insel etwas weiter im Sueden, besprungen.

Obwohl man uns sagte, dass auch diese Insel ausgebucht sei, fanden wir bereits beim ersten Telefonat ein schoenes und guenstiges Resort.

Als flexible Backpacker :-) erklaerten wir uns bereit, die erste Nacht im Massagezimmer zu schlafen, wo sie uns am Boden ein Nestli einrichteten.

Danach siedelten wir fuer zwei Naechte in einen Stroh-Bambus-Bungalow mit Klimaanlage.

Merke Regel Nr. 7:
Man gewoehnt sich irgendwann an die krabbelnden Viecher im Zimmer (Ameisen, Geckos, Moskitos ...)

Beim Ausflug mit einem Toeffli rund um die Insel, begegneten wir auch muslimischen Siedlungen und Moscheen. Das Landesinnere ist ueberzogen von dichtem Wald. Hier wachsen Kokospalmen, Bananenstauden, Orichdeen, etc.

In unserem Hotel passierte es, dass wir unsere reismueden Maegen zur Abwechslung mit French Fries und einem Haembi fuetterten. War das gut!!

Drei Tage lang konnten wir einfach nur relaxen.





Fuer die vierte und fuenfte Nacht war das Ressort allerdings komplett ausgebucht. Zum Glueck erfuhren wir von einem Schnorcheltrip zu einer Trauminsel, auf welcher man im Zelt uebernachten kann. Anstatt auf der Strasse zu naechtigen, mussten wir wohl oder uebel auf diese Paradiesinsel uebersetzen :-)

Mit einem Speedboat ...

... brachte man uns am Morgen zur Insel Ko Rok mitten im "Ko Lanta Marine National Park". Vor dem Mittagessen legten wir zwei Schnorchelhalte ein.

Es war wahrlich ein Unterwasser-Paradies wie im Fernsehen. Wir sahen Duzende Anemonenfische (Nemos), quergestreifte, laengsgestreifte, gepunktete, grosse, kleine, gelbe, gruene, rote, blaue Fische! Und sie waren so zahm, dass man oft in einem ganzen Schwarm farbenpraechtiger Fische schwamm. Welch paradiesisch friedvolle Welt!

Nach dem Mittagessen zog das Speedboat von dannen und liess uns am Campingstrand zurueck.
Es hatte nur wenige Menschen hier und wir hatten den Strand fast fuer uns alleine.

Bei den Park-Rangern konnten wir tatsaechlich ein Zelt mieten. Natuerlich liessen wir es uns nicht entgehen, ein weiteres Mal zu schnorcheln, wobei wir uns die Oberschenkel verbrannten.






Am Abend suchten wir hungrig das kleine Huettchen auf, welches das Restaurant sein sollte. Es war bereits halb acht und somit dunkel. Strom schien es keinen zu geben. Es war ziemlich unheimlich, da gleich neben dem Resti Riesenechsen herumlungerten. Diese Echsen (Monitorechsen genannt) werden bis zu zwei Meter lang, haben eine Zunge wie eine Schlange, stattliche Beisserchen und haessliche Krallen. Sie sind wie die Fuechse in unseren Staedten hinter dem Muell her, aber nicht so scheu wie diese. Doch sie verschonten uns noch einmal.



Nach einigem Warten begann es im Wald zu knattern. Das musste der Generator sein! Und tatsaechlich: Es ward Licht. Es gelang uns, ein Omelett auf Reis und ein paar Bier zu bestellen. Das Bier tranken wir zusammen mit Englaendern und Schweden um ein kleines Lagerfeuer sitzend, bei Halbmond am schneeweissen, puderfeinen Strand. Anschliessend hatten wir eine heisse, steinharte Nacht im Zelt (nein, nicht was ihr jetzt denkt! :-)).

Zurueck vom Paradies verbrachten wir eine weitere Nacht auf Ko Lanta, von wo wir heute nach Ao Nang (ein Strand auf dem Festland nahe Krabi) reisten. Hier werden wir unsere drei letzten Thailand-Tage geniessen (drei Mal gruenes Curry mit Reis) und uns an der Freundlichkeit der Thailaender erfreuen, bevor es am Freitag nach Neuseeland weitergeht.

Wir denken oft an euch zu Hause und schicken euch herzliche Gruesse!

Vor allem den ETH-Gspaendlis, die im Moment grad an der Masterarbeit sind und auf das Ende zueifern, wuenschen wir viel Power und gutes Gelingen. Natuerlich hofft Bruno (und auch Brigitte :-)) sehr darauf, dass ihr, Peter und Caro, das Ergon-Projekt an Land ziehen konntet. Einen besonderen Gruss schicken wir auch an Chief Gasser (Credit Suisse), auf dass er fuer Brigitte ein interessantes Joebbli findet ;-). Natuerlich einen ganz lieben Gruss auch an unsere Goetti-Buben Jerome, Noe und Tim und an alle Verwandten und Bekannten!

Bis bald wieder auf dem gleichen Channel :-)
B&B

Mittwoch, 21. Februar 2007

Happy Birthday Mami Elsbeth

Heute hat das Mami von Bruno Geburtstag!

Liebs Elsbeth-Mami, wir gratulieren dir von ganzem Herzen zu deinem Geburtstag! Wir denken an dich und werden heute Abend darauf anstossen, dass im naechsten Lebensjahr viele schoene Momente auf dich warten. Wir wuenschen dir alles Liebe und umarmen dich mit thailaendischer Waerme!

Alles Gute und Liebe
B&B

Dienstag, 20. Februar 2007

Ausflug zum Doi Suthep

Da wir morgen Chiang Mai verlassen, genossen wir unsere letzte Entdeckungstour am 1683 Meter hohen Doi Suthep. Etwas unterhalb des Gipfels liegt das buddhistische Zentrum Nordthailands; eine weitere wunderschoene Tempelanlage, die sich einem erst nach dem Ueberwinden einer 306 Stufen langen Treppe offenbart.

Von dort oben genossen wir den etwas dunstigen Ausblick ueber Chiang Mai.

Hier ein paar Eindruecke des "Wat Phra That Doi Suthep":



Sonntag, 18. Februar 2007

Die Trekking-Tour

Da wir im Dschungel uebernachten werden, deponierten wir unser Gepaeck an der Rezeption im Guesthouse. Ausgeruestet mit unseren kleineren Rucksaecken, wurden wir um 9:30 Uhr abgeholt. Auf dem Truck sass bereits ein slowenisches Ehepaar. Im Laufe der Sammeltour wuchs unsere Gruppe auf ca. 15 Leute an. International bunt gemischt (Slowenien, Kanada, Frankreich, England, Neuseeland und Frauenfeld) und ziemlich jung, aber die juengsten waren wohl unsere Guides. Anfangs war die Organisation so chaotisch, dass wir uns fuehlten, wie von einer Jugendbande Gekidnappte, zumal die Guides ein ziemlich gangsterhaftes Aeusseres hatten.

Irgendwann ging es dann aber doch mit einem alten, fensterlosen Minibus ...

... in Richtung der Berge los. Einige der jugendlichen Guides sitzten auf dem Dach oder standen hinten auf dem Trittbrett des tuerlosen Buesschens.

Es war eine rasante, abenteuerliche Fahrt zunaechst ueber Schnellstrassen dann auf immer schlechteren Wegen in die Pampa von Nordthailand. Als der Wagen endlich anhielt, stiegen wir aus. Nach einem kurzen Fussweg erreichten wir ein Camp, wo es eine Schale Reisnudeln gab. Nun hiess es "Elefantleiding, wan ouel" (eine Stunde Elefantenritt). Natuerlich wiesen sie uns zweien genau den zickigsten Elefanten zu: er wollte eigentlich gar nicht losmarschieren. Unter lautem Schreien und einige Zwicken mit einem Stecken von unserem Guide trottete er widerwillig los und bespruehte uns zur Strafe einige Male mit seinem Ruessel, IGITT! (beachte Bild genau!)

Wir konnten uns aber noch gluecklich schaetzen, denn beim Durchqueren eines Flusses wurden andere von ihren Elefanten mit Schlammwasser geduscht!

Es ist unglaublich, was fuer schmale und steile Pfade diese Tiere beschreiten koennen. Aber bequem oder gar entspannend ist so ein Ritt keinesfalls.

Nachdem unsere Gruppe entzwei gesplittet worden war, marschierten wir in angenehmer Gruppengroesse los durch die heissen und ueppig bewachsenen Waelder ...




... hinauf ins Camp, wo wir uebernachteten. Nach ca. 3 Stunden wurde das kleine Dorf sichtbar.

Inzwischen hatten wir unsere zwei Fuehrer und auch den Rest der Gruppe schaetzen gelernt. Besonders die beiden Guides waren absolut in Ordnung. Der eine nannte sich Mr. Smith, ...


... und sprach recht gut englisch, der andere Mr. Bond, James Bond ;-) ...

Mr. Bond fuehlte sich im Dschungel puddelwohl, kletterte auf jeden Baum, ...

... bemerkte jedes Tier und lachte die ganze Zeit.

Merke Regel Nr. 6:
In Nordthailand leben die Menschen nach dem Motto "Smile, and the world smiles back to you" (laechle, und die Welt gibt dir ein Laecheln zurueck).

Der Tag endete mit einem leckeren Znacht (endlich einmal mit Kartoffeln in der Suppe!!), ...

... Lagerfeuerromantik, Gesang und Gitarre, einer kleinen Tanz-Darbietung der einheimischen Familie und Thais, die versuchten "Tanke vil mal" zu sagen ;-)

Die Nacht unter Moskitonezten in der Bambushuette war eine besondere Erfahrung.

Am Morgen gab es Kaffee aus Bambusbechern, ...

... Ruehrei und ueber dem offenen Feuer geroestete Toastscheiben inkl. Butter und englischer Zitronenmarmelade; alles schoen auf uns Farangs zugeschnitten (Farang = westlicher Mensch).

Dermassen gestaerkt ging es zurueck in den Dschungel.

Nach zweistuendigem Fussmarsch erreichten wir einen Wasserfall. Obwohl das Bergwasser recht kalt war, badete sogar Bruno darin. Es war herrlich!


Erfrischt nahmen wir den Weg zum Mittagshalt unter die Fuesse.

Als uns der Bus nach dem Zmittag abholte, ging es ueber holprig abenteuerliche Wege runter an den Fluss "Mae Nam Ping" (Mae Nam = Mutter des Wassers = Fluss). Dort bestiegen wir ein Gummiboot, in welchem es uns ca. 1h lang ueber weiss schaeumendes Wasser zwischen den Felsen hindurchspuehlte. Aber alles in allem harmlos, da zum Glueck Trockenzeit herrscht.

Die anschliessende halbstuendige Bambusflossfahrt bildete den entspannenden Abschluss dieses feuchten Exkurses.

Voellig zufrieden reisten wir im Minibus zurueck nach Chiang Mai.


Von dieser Tour nehmen wir viel mit: Wir haben jetzt eine Idee davon, in welcher Abgeschiedenheit und Ruhe die Bergvoelker leben. Und Waehrend dieser zwei Tage zusammen mit Einheimischen haben wir viel Vertrauen in die Thailaender gewonnen und ihre lockere, verspielte Art kennen und schaetzen gelernt. Nebenbei erlebten wir unseren ersten Elefantenritt, unser erstes "white-water-rubber-boat-river-rafting" und konnten die wunderschoene Natur des huegeligen Nordthailands geniessen.

Von unserem staubigen Exkurs zeugten am Abend braungeschneutzte Taschentuecher (die lehmigen Boeden waren wegen der Trockenzeit extrem staubig) und die braune Sauce, die den Abfluss der Dusche im Guesthouse verliess.

Wohlverdient genossen wir am Abend auf dem Markt ...

... unsere erste Thai-Foot-Massage. Schmerzhafte 30 Minuten fuer 60 Baht / Person, aber es tat gut!

Gute Nacht ;-)