Sonntag, 25. März 2007

Turangi - Rotorua

Die Weiterreise fuehrte uns aus dem beschaulichen Turangi nordwaerts in die uebelriechende Stadt Rotorua. Der omnipraesente Gestank kommt daher, dass Schwefelgas aus unzaehligen Ritzen der vulkanisch aktiven Erde pfupft. Selbst im Garten unseres Backpackers stiegen Schwaden aus dem Boden. Das vulkanische Naturschauspiel ist in einigen Parks der naeheren Umgebung von Rotorua besonders eindruecklich. So besuchten wir denn am Morgen Wai-O-Taupo. Hier steigen fast ueberall giftige Daempfe auf.

Wir sahen z.B. einen grossen Schlammteich, ...


... der aussah, als wuerde er kochen und ueberall wo die Gase aus dem Fels treten, ist die Umgebung karg und gruen, gelb und rot gefaerbt. Weil hier das Grundwasser nicht weit unter der Erdoberflaeche sehr heiss ist, kann man auch Geysiere beobachten. Wir haben den Publikumsliebling namens 'Lady Knox' bestaunt. Dieser sprudelt taeglich um 10:15 bis zu 20 Meter hoch. Das Geheimnis weshalb dieser auch nach der Zeitumstellung puenktlich um 10:15 sprudelt, liegt darin begraben, dass einer der Ranger vom DOC ein Stueck Seife in den Schlund des Geysiers gibt.


Dies veraendert die Oberflaechenspannung des kuehleren Wassers derart, dass das tiefer liegende, heisse Wasser, heraussprudelt. Das Ganze war etwa so spektakulaer, wei ein mittelgrosser Erstaugustvulkan zu Hause ;-)

Weitaus faszinierender fanden wir den sog. Champagner Pool, ein Weiher, welcher an der Oberflaeche blubbert wie ein Champagner.

Auch hierfuer ist das heisse Wasser im Untergrund verantwortlich. In ca. 60 Meter Tiefe werden bei 300 Grad Celsius und hohem Druck Mineralien aus dem Gestein geloest, welche beim Abkuehlen auf 15 Grad Celsius das Wasser gasfoermig verlassen.

Zurueck in Rotorua spazierten wir dem See entlang ins Museum.


Die Gegend um Rotorua hat uns fasziniert, dennoch freut man sich dem Gestank von faulen Eiern nach zwei Tagen wieder entfliehen zu koennen.

Keine Kommentare: